Weiteres

Von den weiteren Sammlungsgebieten sei hier nur exemplarisch auf folgende hingewiesen:

Notgeldscheine des Kieler Central-Hotels, 1922

Die bunt bedruckten Notgeldscheine aus den Sammlungen Rixen und Rasmussen, die 2000 und 2005 hinzukamen, werfen Schlaglichter auf die Wirtschaftsgeschichte Schleswig-Holsteins. Aus der beginnenden Inflationszeit stammt z.B. der Notgeld-Gutschein des Kieler Central-Hotels.

Modell des Kieler Schlosses, um 1730

Anschauung in 3D von den verschiedenen historischen Zuständen des einstigen Kieler Residenzschlosses und seiner Gartenanlage vermitteln große Modelle. Ein Ausschnitt zeigt das Schlossensemble samt barockem Schlossgarten im Zustand um 1730 vor der Erneuerung des Haupthauses durch Katharina die Große.

Das baufällig gewordene Renaissanceschloss mit seinen charakteristischen Giebeln vor den Paralleldächern erhielt durch das von Ernst Georg Sonnin aufgesetzte Mansarddach eine vollkommen neue Gestalt in den 1760er Jahren. Rechts am Rande, zum Kleinen Kiel hin, erkennt man das Dänische Tor und den Buchwaldtschen Adelshof mit seinen beiden Parallelhäusern, auch den sog. Rantzau-Bau vom Ende des 17. Jahrhunderts, der als einziger historischer Teil des Kieler Schlosses erhalten ist. Das Modell wurde 1965 gebaut von Dieter Lange. Ebenso großen Schauwert hat das 1988 von Jörn Meiners gebaute Modell des Schleswig-Holsteinischen Kanals von Rathmannsdorf bis Holtenau.

Ingo Kühl, Bewegte See, 1988

1988 eröffnete der Erwerb des ersten Künstlerbuches ein neues Sammelgebiet an der Schnittstelle von Kunst und Literatur: „Luft und Wasser“. Bilder von Ingo Kühl und Gedichte von Sarah Kirsch. Inzwischen hat sich auch dieser Bestand erheblich vergrößert.

Walter Rössler, Hl. Augustinus, Bronzestatuette, 1954

Die Bronzeschönheit „Erika“ von Fritz During und die bronzene Statuette des „Hl. Augustinus“ von Walter Rössler sind plastische Werke zweier schleswig-holsteinischer Künstler, die der Historischen Landeshalle besonders verbunden waren.

Außer diesen beiden wären noch viele andere zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler zu nennen, die einen engen Bezug zur Sammlung haben und mit ihren Arbeiten die thematischen Schwerpunkte bis in die Gegenwart fortschreiben.